Montag, 2. Januar 2012

ADS und die Kunst/Bücher



http://wiki.mobbing-gegner.de/Krankheit/ADS/bekannte_Pers%C3%B6nlichkeiten_mit_ADHS

Aktuell lese ich gerne Autobiografien. Und in vielen der Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe treffe ich auf ADS-ähnliche Autoren, Hauptfiguren oder Geschichten.

Nun ja, es wäre ja todlangweilig, wenn Normalmenschen ein Buch schreiben und die Hauptfigur ist völlig normal und die Handlung ist völlig normal.

In Sachbüchern ist das sicher eine gute Sache. Aber nicht in der Unterhaltung.
Aber was heisst/hiess das für mich selber?
Ich fiel in jungen Jahren schnell als anders auf, als anders denkend, anders handelnd. So habe ich mich früh zurückgezogen und angefangen Bücher zu lesen.
Eine frühe Erinnerung ist, dass mir meine Mutter die griechischen Sagen vorgelesen hat. Meines Wissens war ich damals ca. 5 Jahre alt.

Richtig angefangen hat mein Lesefieber mit einem geschenkten Winnetou-Buch. Ab da las ich ganze Bibliotheken leer.
Ihr werdet jetzt sagen, dass ADSler oft nicht gerne lesen. Ja, das stimmt, aber es gibt auch diejenigen, die gerne lesen.

Und was ich in den Büchern las hat gepasst! Ich war nicht mehr anders! Die Autoren beschrieben genau wie ich fühlte, dachte, handelte.
Hier fühlte ich mich verstanden. Das war meine Welt!

Wenn ich jedoch nach der Diagnose in Foren anführte, wer alles ADS hatte, dann hat man das immer als Ausflucht gedeutet. Aber das stimmt gar nicht. Es waren meine "Freunde" - die Autoren und die Hauptfiguren waren, vor der Internetzeit, die einzigen ADSler die ich kannte.
Hier konnte ich mich identifizieren, hier fand Dialog statt.

Gibt es ein Buch oder eine Webseite wo wirklich analysiert wird, was das ADS des Autoren oder Künstlers auf sein Werk ausmachte?

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